Das erste Jubiläum und die Vereinsfahne

1952 feierte das Südend dann sein erstes kleines Jubiläum. Das 15 Jährige Bestehen des Vereines sollte festlich begangen werden. Lange Zeit zerbrach sich der Vorstand den Kopf. Der Rahmen für die Feierlichkeiten musste gesteckt werden und gleichzeitig durfte die Suche nach einem neuen Regenten nicht aus den Augen verloren werden. Nach langen Stunden und vielen Diskussionen, die nicht selten bis weit nach Mitternacht reichten, war es geschafft. Zum 15 jährigen Bestehen sollte das Südend eine eigene Vereinsfahne bekommen. Dazu musste ein Vereinssymbol her. In den Werkstätten der Maschinenstickerei Karl Umbach wurde in liebevoller Kleinarbeit das „gute Stück“ hergestellt. Die Fahne wurde durch das Vereinssymbol, welches der unvergessliche Kunstmaler Albert Kalb als Vereinssiegel geschaffen hatte, geziert. Auf blaugelben Feld windet sich seitdem ein Krokodil um eine Palme und zeigt bis zum heutigen Tage

„Hier kommt das Südend!“

 

 

Der Fahnenschaft wurde vom Symbol der Fuldaer Fastnacht „FF“ gekrönt.

 

 

Am 15. November 1952 war es dann soweit. In den festlich geschmückten Sälen des Kolpinghauses, damals noch in der Florengasse, erwarteten viele Gäste voller Spannung die Feier des Stiftungsfestes. Begleitet von sieben Ehrendamen und unter den Klängen des Fanfarenzuges wurde die Fahne noch verhüllt auf die Bühne gebracht. Der geistige Vater des Südendes und Ehrenmitglied August Feldmann ließ es sich nicht nehmen, die Weihe höchstpersönlich vorzunehmen. Mit seinem für ihn typischen Humor verdeutlichte er den Gästen die Bedeutung und Verpflichtung, die mit der Verleihung einer Fahne verbunden ist. Er unterstrich in seiner packenden Festrede die hohen ideellen Werte, den die Geselligkeitsvereine haben. Gerade das Südend habe es, so August Feldmann, verstanden, den unverfälschten Fuldaer Humor zu pflegen und den Bürgern der Stadt in schweren Zeiten die Sorgen des Alltages – wenn auch nur für kurze Zeit - zu nehmen. Nach seiner Rede wurde die Fahne dem 1. Vorsitzenden Karl Grösch übergeben. Dieser versprach, dass das Südend auch weiterhin ein Wegbereiter wahrer Freude und echten Humors bleiben werde. Als Taufpaten standen der Türkenbund und die Florengäßner Brunnenzeche zur Verfügung. Als Zeichen Ihrer Verbundenheit mit dem Südend schmückten sie die neue Fahne mit dem ersten Fahnennagel und begleitet von dem tosenden Beifall präsentierten die Fahnenjunker der Tropengarde die neue Fahne den Gästen. 1977 wurde die Fahne in der Coburger Fahnenfabrik restauriert.

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